Liebe Freunde und Förderer des Balletts Vorpommern:

Das Jahr 2017 steht im Zeichen des 20-jährigen Bestehens des BallettsVorpommern in seiner jetzigen Form, aber auch 20 Jahre erfolgreiche Leitung durch den Ballettdirektor Ralf Dörnen. Der dafür vom Förderverein herausgegebene Kalender hat dieses Jubiläumsjahr retrospektiv begleitet und hat Ihnen hoffentlich viel Freude gemacht. Höhepunkt des Jubiläumsjahres war die Benifitz-Gala am 25. November im Großen Haus Greifswald (siehe nachfolgenden kurzenBericht). Das kommende Jahr bringt uns zwei Premieren und die „Tanzzeit“.

Rückschau auf die Ballettgala 2017

Zum 18. Mal fand am 25. November vor ausverkauften Haus die Benifitz-Gala des BallettVorpommern statt. Die Gala umfasste 17 Stücke mit Darstellern u.a. aus München, Hannover, Münster, Leipzig, Gera, Kiel, Braunschweig, Gießen, Krefeld, Pforzheim, Neustrelitz, Kopenhagen und Szczecin. Dabei waren auch ehemalige Tänzerinnen und Tänzer des BallettVorpommern: Laura Costa Chaud (Leipzig), Ion Beitia (Gera), David Blazquez (Hannover), Gregory Dean (Kopenhagen), und Yoko Osaki (Krefeld).

Auch in ihrem 18. Jahr war die Gala ein voller Erfolg: Das begeisterte Publikum konnte sich ein Bild von der Vielfalt der Ballett-Szene in Deutschland und im benachbarten Ausland machen. Das BallettVorpommern konnte bei dieser Gelegenheit beweisen, dass es auf höchstem Niveau arbeitet und sich auf Augenhöhe mit den großen Häusern des Landes befindet.

Der Erlös der Gala kam in diesem Jahr dem Tierheim in Diedrichshagen für die Einrichtung einer Quarantänestation zugute.

Premieren des Jahres 2018

Zwei spannende Premieren sind für das Jahr 2018 geplant: Am 3.2. in Stralsund und am 24.2. in Greifswald erfolgen die Uraufführung des Stücks „Auf verwachsenem Pfade“ mit der Musik von Leoš Janáček sowie eine Neufassung des „Le sacre du printemps“ mit der Musik von Igor Stawinski. An die letzte Inszenierung des „sacre“ werden sich viele bestimmt noch gerne erinnern. Umso gespannter sind wir auf die Neufassung dieses berühmten Balletts in Kombination mit Janáčeks Klavierzyklus, den er 1903 unter dem Eindruck des Todes seiner Tochter Olga schrieb. Eine weitere Uraufführung steht am 13.7. in Greifswald und am 21.7. in Stralsund auf dem Spielplan, nämlich „Die Träume des sinnreichen Junkers Don Quijote de la Mancha – Ritter von der traurigen Gestalt“. In einer Auftragskomposition von Stephan Marc Schneider und mit Stefan Ulrichs Libretto nach Motiven von Miguel de Cervantes Saavedra erwartet uns hier mit Gewissheit aufregendes Tanztheater. Wohl jeder kennt die Geschichte des „Ritters von der traurigen Gestalt“, der sprichwörtlich vergebens gegen Windmühlen kämpfte. Aber handelt es sich doch um ein Schlüsselwerk des spanischen Nationaldichters, das Vladimir Nabokov in seinen Vorlesungen über Literatur zunächst so abfällig als „böses altes Buch“ bezeichnet hat, dann aber doch dessen Qualität und Bedeutung erkannte.