Förderverein BallettVorpommern e.V.

Newsletter Nr. 7

Liebe Freunde und Förderer des Balletts Vorpommern:

Das BallettVorpommern hat über die Feiertage hart arbeiten müssen – die Weihnachtstage und die Zeit bis Neujahr sind für das Theater Vorpommern Hochsaison mit größtenteils ausverkauften Vorstellungen. Nach nur kurzer Pause wurden die Arbeiten zu den ersten Premieren des Jahres 2018 aufgenommen.

Premiere „auf verwachsenem Pfade“ und „sacre du printemps“

Am 3.2. fand in Stralsund die Uraufführung des Stücks „Auf verwachsenem Pfade“ mit der Musik von Leoš Janáček sowie eine Neufassung des „Le sacre du printemps“ mit der Musik von Igor Stawinski vor fast ausverkauftem Haus statt. Jede Premiere hat ihre Besonderheiten, aber diese stach durch besondere Herausforderungen an die Compagnie heraus. Nicht nur, dass zwei höchst unterschiedliche und jedes auf seine Weise anspruchsvolle Stücke zu tanzen waren, sondern auch der merkliche Krankenstand erforderten die Anspannung aller Kräfte. Besonders schmerzlich war der Ausfall von Emilia Lakic durch eine Verletzung in der Generalprobe – ihr sei an dieser Stelle rasche Genesung gewünscht! Das machte erforderlich, beide Stücke umzu- besetzen und anzupassen, was wiederum hektische Probearbeit unmittelbar vor der Premiere erforderte. Etwas angespannt, noch in seiner Arbeitskleidung, trat der Ballettdirektor Ralf Dörnen vor das Premierenpublikum und bat um Nachsicht, wenn es zu der „einen oder anderen Unsicherheit“ käme. Davon war allerdings für den Zuschauer wenig oder gar nichts zu spüren, es war ein triumphaler Erfolg für das BallettVorpommern. Die Musik von Leoš Janáček zum Stück „Auf verwachsenem Pfade“ wurde wunderbar einfühlsam von Johann Blanchard auf dem auf der Bühne befindlichen Flügel gespielt. Der Tanz dazu wie die Musik, introviertiert und feingestaltig. Dazu im Kontrast stand nach der Pause „das Fühlingsopfer“ bzw. „Le sacre du printemps“ mit seiner eruptiven Musik und dem überaus anspruchsvollen, ja athletischen Tanz. Obwohl dieses Stück schon 105 Jahre alt ist wirken die Musik und die Aussage so drastisch und modern wie am ersten Tag der Aufführung in Paris. Als Schlüsselwerk der Musik des 20. Jahrhunderts und als eines der einflussreichsten Ballettstücke überhaupt stellte der „Sacre“ die Companie des BallettVorpommern auf eine Probe, die mit Bravour bewältigt wurde: Jubel im Publikum und begeisterter Applaus waren die Belohnung für die hervorragende Leistung. Während der Proben hat Thomas Meyer fotografiert und einige seiner tollen Aufnahmen sind nachfolgend zu sehen. Sie spiegeln sehr gut die ausgesprochen unterschiedliche Atmosphäre imJanáček- (oben rechts) und im Stravinski-Stück (links und unten) wieder.

Die zweite Premiere findet am 24. Februar im Großen Haus Greifswald statt. Es sind nur noch Restkarten verfügbar. Weitere Termine: 4. März, 24. März und 8. Mai in Stralsund sowie 17. März, 30. März, 8. April, 28. April und 27. Mai in Greifswald.

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Sehenswert ist der Bericht des Norddeutschen Rundfunks über die Generalprobe unter dem vielsagenden Titel „Ballett am Abgrund“. Er enthält ein spannendes Interview mit dem Balletdirektor Ralf Dörnen sowie weitere Eindrücke von der Probenarbeit.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Theater-Vorpommern-Ballett-am- Abgrund,nordmagazin48818.html

Der für den 24. Januar avisierte Probenbesuch musste leider verschoben werden. Es ist jedoch ein neuer Termin vorgesehen. Wir halten Sie informiert.

Am 24. Februar währen der Pause der Greifswalder Premiere wird der Förderverein wieder einen Infostand organisieren. Die Mitglieder des Fördervereins sind herzlich eingeladen, sich am Infostand zu beteiligen und aktiv für neue Mitglieder zu werben.

Vernissage Fotoausstellung

Wir unterstützen die Ausstellung „Nah dran – Ballett-Fotografien von Thomas Meyer“, die im Großen Haus Greifswald am 24. Februar um 18:00 im Foyer eröffnet wird. Der Besuch dieser tollen Ausstellung wird allen Freunden des BalletsVorpommern ausdrücklich empfohlen.

http://www.theater-vorpommern.de/programm/extras/ballettfotografien-nah-dran

Aus der Pressemitteilung: „Die Ballettfotografie stellt für jeden Fotografen eine große Herausforderung dar! Einerseits mit dem vorhandenen Licht zu arbeiten, das durch das Bühnenbild und die Beleuchtung vorgegeben wird. Andererseits die Schnelligkeit und hohe Dynamik des Tanzes in der Bildgebung zu beherrschen. Dabei muss immer wieder die Balance zwischen dem Einfrieren eines Moments und der Darstellung der Bewegung durch den gezielten Einsatz von Bewegungsunschärfe gefunden werden.„

Förderungsmaßnahmen und Mitgliederversammlung

Der Vorstand hat der Beschaffung spezieller Trainingskleidung für die Compagnie zugestimmt. Diese Trainingskleidung ist atmungsaktiv und verspricht einen sichereren Griff, was insgesamt die Belastungen für Tänzerinnen und Tänzer im Training verringert. Fortgesetzt werden die physiotherapeutischen Maßnahmen, die der Förderverein nur schon seit über einem Jahr finanziert.

Am 9. Dezember 2017 fand im Foyer die jährliche Mitgliederversammlung des Fördervereins statt. (Auf Wunsch lassen wir Ihnen gerne das Protokoll der Mitgliederversammlung zukommen.) Das satzungsgemäße Quorium wurde erreicht und Beschlüsse konnten gefasst werden. Auf der Basis der Tätigkeitsberichte des Vorstandes und des Berichtes des Kassenwarts und der Kassenprüferin wurde der Vorstand von der Mitgliederversammlung für das Geschäftsjahr entlastet. Ebenfalls beschlossen wurde eine geringfügige Änderung der Satzung des Fördervereins, die nunmehr erlaubt, zu der Mitgliederversammlung per e-mail einzuladen. Sollte eine schriftliche Einladung gewünscht sein, wird um Mitteilung an den Vorstand gebeten.

Ein weiterer Diskussionsgegenstand der Mitgliederversammlung waren die vorerst abgebrochenen Verhandlungen zur Theaterfusion. Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat nunmehr signalisiert, auch Möglichkeiten über eine engere Kooperation der selbstständigen Bühnen des Landesteils in Erwägung zu ziehen. Auch die positive Signale in Hinblick auf den Erhalt der „Deutschen Tanzkompanie“ Neustrelitz mögen neue Möglichkeiten eröffnen.

Pressestimmen dazu:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/theaterfusion-in-mecklenburg- vorpommern-auf-eis-gelegt-15351804.html

https://www.nordkurier.de/neustrelitz/tanzkompanie-darf-weitertanzen-0729237507.html

Am 22. Februar findet im Kaisersaal der Stadthalle Greifswald eine aktuelle Stunde der Bürgerschaft Greifswald zum Thema der finanziellen Beteiligung der Kommune statt. Dazu wird zu einer Demonstration vor der Stadthalle aufgerufen, um den Ernst der Lage vor allem den geladenen Landesvertretern deutlich zu machen. Die Demonstration wird um ?? Uhr stattfinden. Wir würden uns freuen, wenn die Mitglieder des Fördervereins BallettVorpommern zahlreich erscheinen würden. Zudem werden in den Häusern des TheatersVorpommern Unterschriftenlisten ausgelegt sowie eine online- Petition zur adäquaten Finanzierung der unabhängigen Häuser im Rahmen des Kooperationsmodells gestartet. Weitere Informationen erfolgen über diesen Verteiler.

Mitgliedsbeitrag und Danksagung

Wir danken allen Mitgliedern für Ihre Förderung der Vereinsaktivitäten und möchten Sie bei dieser Gelegenheit daran erinnern – so noch nicht geschehen – ihren Jahresbeitrag 2018 die folgende Kontoverbindung zu überweisen:

Commerzbank Greifswald IBAN DE80 1504 0068 0831 2373 01.

Wir danken unseren Spendern und den Mitgliedern des Fördervereins BallettVorpommern, die mit ihren Beiträgen helfen, die künstlerische Arbeit des Ballettensembles des Theaters Vorpommern zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Herzlichst, Ihr Vorstand Förderverein BallettVorpommern