Liebe Freunde und Förderer des Balletts Vorpommern:
Dem BallettVorpommern stehen einige Veränderungen ins Haus. Eine ganze Anzahl von Tänzerinnen und Tänzer verlassen die Compagnie, vor allem wegen weiterer Karriereschritte in anderen Häusern. Entprechend werden neue, junge Talente zur Spielzeit 2018/2019 hinzustoßen. Dieser Wandel bedeutet stets – manchmal schmerzhaften – Abschied aber auch wieder Neubeginn. Der Förderverein hält Sie auf dem Laufenden. Überdies gibt es im Folgenden eine Anzahl aktueller Berichte, von denen wir hoffen, dass Sie davon profitieren werden.
Die Compagnie des BallettVorpommern hat aus eigener Initiative heraus einen Exklusivabend für die Mitglieder des Fördervereins organisiert. Die Veranstaltung wird im Rubenow-Saal der Stadthalle Greifswald durchgeführt. Jedes Mitglied darf eine Begleitung mitbringen (+1-Regel). Da die Anzahl der Plätze auf 80 (inklusive Begleitung) strikt begrenzt ist gilt: Bei Interesse rasch anmelden! Der Eintritt ist frei. Die Kontaktadresse für die Anmeldung finden Sie weiter unten.
Hier die Einladung der Compagnie im Wortlaut:
Die Künstler des BallettVorpommern möchten sich bei Ihnen für Ihre Großzügigkeit und Unterstützung über die letzten fünf Jahre ganz herzlich bedanken und laden Sie hiermit zu einer ganz besonderen Veranstaltung ein:
Wir organisieren einen Abend mit Tanz, Film und Fotografie für Sie!
Wann: Montag 18 Juni 2018 Einlass ab 19:00 Uhr
Vorstellung um 20:00 Uhr
Wo: Rubenowsaal, Stadthalle Greifswald, Robert -Blum-Straße 18
Dort gibt es erst einen Sektempfang mit anschließender Vorstellung und Feier für den Förderverein sowie für potentielle neue Mitglieder. Die Compagnie wurde sich freuen, wenn Sie einen Gast mitbringen, der an einer Mitgliedschaft im Förderverein interessiert ist.
Auf Grund der begrenzten Sitzplatzkapazität möchten wir Sie bitten, uns eine Rückmeldung zu geben, ob Sie an der Veranstaltung teilnehmen möchten. Dazu melden Sie sich bitte bis zum 1. Juni zurück mit dem Namen des Gastes, den Sie mitbringen wollen:
Nathan Cornwall nathan_cornwell@hotmail.co.uk
Mit Daniel Morales Pérez und David Blazquez wurden zwei ehemalige Ensemblemitglieder als Gastchoreographen verpflichtet. Gemeinsam mit den Tänzerinnen und Tänzern des BallettVorpommern haben sie zwei Uraufführungen erarbeitet, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Die Besetzung: Para no olvidar (David Blazquez) Zoe Ashe-Browne, Laura Cristea, Mami Fujii, Stefano Fossat, Armen Khachatryan, Miguel Rodriguez; Re-Cordis (Daniel Morales Pérez) Isabella Heymann, Emilia Lakic, Melissa Mastroianni, Nathan Cornwell, Dominic Harrison, Leander Veizi. Für weitere Informationen verweisen wir auf den Artikel der Web-Seite „Inside Greifswald“:
Termine Stralsund: 25. Mai (Premiere), 3. Juni, 8. Juni
Termine Greifswald: 2. Juni und 9. Juni
Wie berichtet hat der Vorstand der Beschaffung spezieller Trainingskleidung für die Compagnie zugestimmt. Ausgewählt wurde von den Tänzerinnen und Tänzern die Marke Yumiko und hier das – offenkundig glückliche – Ergebnis:
Siehe auch den Eintrag dazu in https://www.facebook.com/BallettVorpommern
Desweiteren hat der Förderverein dem Aufenthalt der Gast-Trainingsleiterin Carolina Francisco Sorg vom Oldenburgischen Staatstheater finanziell unterstützt. Diese Gäste bilden ein wichtiges Element für die künstlerische Weiterentwicklung der Tänzerinnen und Tänzer.
openpetition.de/!theatervorpommern
Die Online-Petition zum Erhalt und zur Eigenständigkeit des Theaters Vorpommern läuft noch eine Woche und hat in dem Zeitraum von drei Monaten über 13.000 Unterschriften gesammelt, davon knapp 9.000 aus dem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Die über 4.000 Unterschriften aus der ganzen Republik belegen klar die überregionale Bedeutung und Sichtbarkeit des Hauses, woran das BallettVorpommern gewiss einen guten Anteil hat. Anhand der Karte erkennt man eine bundesweite Verteilung mit erkennbaren Schwerpunkten in den norddeutschen Ballungsräumen, aber auch mit deutlicher Unterstützung im Raum Sachsen und Thüringen,
Nordrhein-Westphalen und Baden-Würtemberg. Die offizielle Übergabe der Petition an den Petitionsausschuss des Landtages Mecklenburg-Vorpommern in Anwesenheit der Presse wird gerade geplant. Bereits jetzt hat die Petition ihre Wirkung in Presse und Politik nicht verfehlt, so etwa in einem Interview mit der Ministerpräsidentin Manuela Schwesig:
Der Förderverein BallettVorpommern befindet sich in intensiver Abstimmung mit dem Förderverein „Hebebühne e.V.“, dem Förderverein „Theater Puttbus“, der Öffentlichkeitsarbeit und der Intendanz des Theaters Vorpommern und dem Aufsichtsrat des Theaters Vorpommern. Der Aufsichtsrat hat gemeinsam mit dem Betriebsrat des Hauses Stellungnahmen der drei Fördervereinen eingeholt und folgende Pressemitteilung veröffentlich:
Bereits Anfang April trafen sich die Gesellschaftsvertreter des Theaters Vorpommern und der Theater- und Orchester GmbH Neubrandenburg/ Neustrelitz mit der Kultusministerin Birgit Hesse und einigten sich auf eine Möglichkeit, wie die Eigenständigkeit beider Theater erhalten werden kann. Seit mehr als 3 Wochen warten nun rund 500 Beschäftigte der Theater auf eine eindeutige Beschlusslage der Landesregierung aus Schwerin. Der Theateraufsichtsrat, der Betriebsrat, sowie die drei Fördervereine des Theaters Vorpommern Hebebühne, Theater Putbus und BallettVorpommern fordern endlich ein Ende dieser Hängepartie. Dazu erklärt Ulrike Berger, Vorsitzende des Aufsichtsrates: „Die Situation für die Beschäftigten am Theater ist unerträglich. Seit Monaten wurde intensiv um eine Lösung für die Theater gerungen. Diese scheint nun zum Greifen nah, jedoch schafft es die Landesregierung auch nach drei Wochen immer noch nicht, sich zu der gemeinsam erarbeiteten Lösung zu bekennen. Die Folgen sind fatal: Theater- mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen verlassen das Theater, weil die Zukunft in Vorpommern ungewiss ist. Befristungen laufen aus und können nicht verlängert werden. Haustarifverträge laufen aus und müssen dringend neu verhandelt werden und die neue Spielzeit bedarf der Vorbereitung. Beides ist in der derzeitigen unklaren Situation nicht möglich.“ Prof. Thomas Klinger ergänzt für den Förderverein BallettVorpommern: „Eine lebendige Kulturlandschaft ist eine wichtige Voraussetzung für die Lebensqualität im Land und in der Region. Dabei kommt den Bühnen der Region eine besondere Bedeutung zu, denn nur sie bieten Kontinuität und persönliche Bindung zum Publikum – das kann kein noch so gutes Festivalangebot ersetzen. Wir rufen daher die Landesregierung auf, mit den beteiligten Kommunen zu einer gütlichen Einigung zu kommen, um die jahrelangen Diskussionen um die Zukunft des Theaters Vorpommern zu beenden.“ Prof. Christian Wilke sagt für die Hebebühne: „Das Verhalten der Landesregierung ist skandalös. Nicht einmal für das Jahr 2018 hat das Theater einen zugewiesenen Etat vom Land. Die Landesregierung demontiert kulturelle Leuchttürme in Vorpommern. Den seit 20 Jahren eingefrorenen Etat nicht zu erhöhen und damit Gehaltserhöhung nur durch Entlassungen zu ermöglichen widerspricht dem von der Landesregierung proklamierten Streben nach sozialerGerechtigkeit. Sollen die Theater totgespart werden?“ „Es kann nicht sein, dass Mitarbeiter des Theaters Vorpommern über mehr als ein Jahrzehnt auf große Teile des Lohns verzichten, um ihre Arbeit zu behalten. Sie verzichten auch auf zukünftige Rente“ ergänzt Klaus Möbus vom Förderverein Theater Putbus. Zu dem Thema haben die Fördervereine des Theaters Vor- pommern eine online-Petition gestartet, die innerhalb von nur acht Wochen über 12.000 Unterschriften für den Erhalt und für die Eigenständigkeit des Hauses gesammelt hat.
Andreas Otto kritisiert für den Betriebsrat des Theaters die mangelnde Gesprächsbereitschaft der Kultusministerin: „Am 13.03.2018 habe ich mich im Auftrag der Betriebsräte TVP und TOG mit einem Schreiben an Ministerin Hesse gewandt mit der Bitte, um einen dringenden Gesprächstermin. Bis heute haben wir darauf keinerlei Antwort erhalten. So kann man mit Menschen nicht umgehen.“ Alle sind sich einig: „Wir fordern die Landesregierung auf, ihrer Verantwortung für die kulturelle Entwicklung Vorpommerns gerecht zu werden und endlich dem erzielten Kompromiss zwischen Kommunen und Theatern zu zustimmen!“
Leider hat sich die Pressemitteilung nur am Rande der Zeitungen des Landes wiedergefunden.
Wir danken allen Mitgliedern für Ihre Förderung der Vereinsaktivitäten und möchten Sie bei dieser Gelegenheit daran erinnern – so noch nicht geschehen – ihren Jahresbeitrag 2018 die folgende Kontoverbindung zu überweisen:
Commerzbank Greifswald IBAN DE80 1504 0068 0831 2373 01.
Wir danken allen unseren Spendern und den Mitgliedern des Fördervereins BallettVorpommern, die mit ihren Beiträgen helfen, die künstlerische Arbeit des Ballettensembles des Theaters Vorpommern zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Herzlichst, Ihr Vorstand Förderverein BallettVorpommern